Ja, aber...

…. das Gesundheitswesen steht doch kurz vor dem Kollaps und die Intensivstationen sind übervoll?

Meldungen dazu bekamen wir in letzter Zeit immer wieder aus den Medien. Allerdings ist bekannt, dass man durch Panik-Meldungen mehr Leser erreicht und höhere Auflagen erzielt. Das DIVI-Intensivregister gibt neutral Aufschluss über die aktuelle Lage auf den Intensivstationen. Unter “Zeitreihen” wird deutlich, dass die Verknappung der Intensivbetten deutschlandweit eher auf deren Abbau als auf einen Anstieg der Patienten auf den Intensivstationen zurückzuführen ist:


https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen



Ein vom Gesundheitsministerium erstelltes Gutachten vom 30. April 2021 zeigt auf, dass 2020 im Jahresdurchschnitt nur vier Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt waren. Und, „dass die Pandemie zu keinem Zeitpunkt die stationäre Versorgung an ihre Grenzen gebracht hat“.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2021/2-quartal/corona-gutachten-beirat-bmg.html


Übrigens kam es auch in vergangenen Jahren während der Grippesaison immer wieder lokal zu Überlastungen der Krankenhäuser, hier ein paar Beispiele:


https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72938/Grippewelle-sorgt-fuer-ueberlastete-Kliniken


https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/89395/Frankfurter-Krankenhaeuser-durch-Grippewelle-an-Belastungsgrenze


https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Aufnahmestopps-und-Isoliermassnahmen-in-Kliniken-223634.html


https://www.welt.de/vermischtes/article174076595/Grippewelle-in-Deutschland-So-viel-hatten-wir-noch-nie.html


https://www.esanum.de/today/posts/viele-krankenhauser-sind-wegen-grippewelle-uberlastet